Alle Energien nutzen.

Störfall-Opfer pro Energiesektor und produzierte Energiemenge

Dargestellt wird:

  • Die Anzahl der Toten, welche es bei relevanten Störfällen (= mehr als 5 direkte Tote pro Störfall, Ausnahme: Fukushima 2011 - mehr als 5 indirekte Tote) in der Energieproduktion gegeben hat.
  • Die verschiedenen Energiequellen (Produktionsarten) sind einander gegenübergestellt
  • Die Anzahl ist bezogen auf die Menge bereitgestellte Energie (in TWh) im gleichen Zeitraum
  • Die Messperiode ist 1970-2016 (aktuellste Daten gemäss ENSAD)
  • Die Anzahl direkter Todesopfer beim Störfall ist schwarz dargestellt. Bei der Kernkraft gibt es Schätzungen zu Folgetoten aufgrund der Verstrahlung. Diese sind grau dargestellt.
  • Die Störfälle sind weltweit angegeben

Für mehr Details gehen Sie bitte auf:
https://www.psi.ch/sites/default/files/import/ta/RiskEN/SECURE_Deliverable_D5_7_2_Severe_Accident_Risks.pdf 
> Final Report on Severe Accident Risks including Key Indicators, p. 42 Table 15
https://www.iea.org/data-and-statistics
> Daten zu Berechnung der Menge bereitgestellter Energie im gleichen Zeitraum

 

Würdigung
Pro produzierte Energiemenge schneidet die Wasserkraft betreffend Todesopfern am schlechtesten
ab, mit grossem Abstand gefolgt von Kohle, Erdöl und Erdgas. Kernkraft-Störfälle haben zu wenig
direkten Todesopfern geführt. Rechnet man aber die geschätzten Folgetoten (Krebsfälle) im ent-
sprechenden Zeitraum dazu, so hat Kernkraft das zweitgrösste Todesopferrisiko.
Es wird keine zeitliche Entwicklung dargestellt. Die erhobenen Zahlen decken den Zeitraum der letz-
ten 46 Jahre ab.

Bemerkungen, Erläuterungen:

  • Die latenten Kernkrafttoten sind Folgen der Unfälle von Chernobyl und Fukushima
  • Bei Erdgas ist auch die Produktion von LPG (Flüssiggas) einbezogen
  • Mit anderen Erneuerbaren sind Wind und Geothermie gemeint
  • 6/7 Wasserkraft-Todesopfer stammen aus China
  • Mehr als die Hälfte der Kohlekraft-Todesopfer stammen aus China
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